Dresden
Dresden - alte sächsische Residenz
Radebeuler Weinhängen
Elbsandsteingebirges
Frauenkirche und Hochschule für Bildende Künste
Umarmt vom Erzgebirge und nahe dem Elbsandsteingebirge sowie an der Grenze zu Deutschlands östlichen Mittelgebirgen gelegen, gehört Dresden auch innerhalb des Stadtgebietes zu einer der waldreichsten und grünsten Städte im Land, ja sogar europaweit.
Dresden befindet sich rund 100 km südöstlich von Leipzig, 80 km nordöstlich von Chemnitz, Berlin liegt in einer Distanz von rund 200 km. Die durch Luthers Thesen und dessen Reformation stark geprägte Stadt gehört religiös in der Mehrheit dem evangelischen Glauben an. Die Kunst- und Kulturstadt vereint bedeutende Kunstsammlungen, imposante Profan- und Sakralbauten, bietet einen umfangreichen Veranstaltungskalender und versteht es hervorragend Altertum und Moderne zu verbinden, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Technik eindrucksvoll zu repräsentieren.
Kurfürsten und Könige haben Dresden ihren Stempel aufgedrückt. So zeigt die historische Altstadt am linken Elbufer ein Stadtpanorama welches den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Hier konzentriert sich die Geschichte, zeigt Dresden ihr barockes Gesicht und das der Renaissance. Neben dem Aushängeschild, der evangelisch-lutherischen Frauenkirche, dem Symbol für Toleranz und Frieden, erbaut 1726 bis 1743; befindet sich unweit die Semperoper, Deutschlands bekanntestes Opernhaus, erbaut 1838 bis 1841, beides zerstört im Zweiten Weltkrieg, feierlich wiedereröffnet wurde die Semperoper im Jahr 1985, die Frauenkirche 2005 geweiht. Ebenfalls zerstört wurde Dresdens Synagoge während dem Zweiten Weltkrieg. Die Einweihung des Neubaus am Ostrand der Altstadt fand 2001 statt.
Ein weiteres bekanntes Gesicht der Dresdner Altstadt ist ohne Zweifel der barocke Prachtbau August des Starken, der Zwinger. Er demonstriert kurfürstlichen Prunk, als Orangerie erbaut zwischen 1710 und 1728. Heute sind in seinem Inneren die Gemäldegalerie Alte Meister, die Rüstkammer, Dresdens Porzellansammlung wie auch der Mathematisch-Physikalische Salon untergebracht. Sitz der Großen und Mächtigen Sachsens war er jedoch nie. Diese Funktion blieb dem Dresdner Residenzschloss aus dem 14. Jahrhundert samt Stallhof und Fürstenzug vorbehalten, hier regierten sächsische Kurfürsten von 1547-1806, anschließend Könige von 1806-1918, fungierte u.a als Stammsitz des Hauses Wettin, einem deutschen Uradelsgeschlecht. Es dient heute den Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens, zeigt u.a. das Grüne Gewölbe mit Schätzen einstiger Throninhaber.
Nicht nur profane Bauten begeistern in Dresden - die katholische Kathedrale St. Trinitatis zu Dresden ist Sachsens größter Sakralbau und befindet sich ebenfalls innerhalb der historischen Altstadt. Im Inneren der jungen Barockkirche haben Kurfürsten und Könige von Sachsen ihre letzte Ruhestätte gefunden, auch August der Starke.
Die Hochschule für Bildende Künste in Dresden nutzt heute die der Neorenaissance entstammenden prachtvollen Räumlichkeiten der ehemaligen Kunstakademie aus den Jahren 1885 bis 1894. Sie ist ein weiteres Monument der erhabenen Altstadtsilhouette Dresdens.
Beliebte Plätze stellen derweil der wegen seinem Weihnachtsmarkt so bekannte Altmarkt am Dresdner Kulturpalast und der protestantischen Kreuzkirche, wie auch der Neumarkt an der Frauenkirche dar mit seiner barocken Fassade.
Um mystische Faszination zu erleben, empfiehlt sich ein Besuch des "Balkon Europas", der weltbekannten Brühlschen Terrasse. Hier verbirgt sich eine unterirdische Festung mit dem letzten Stadttor der Residenz Sachsen. Gleich nebenan befindet sich das Albertinum, es dient als der Gemäldegalerie Alte Meister, beherbergt Dresdens Skulpturensammlung und zeigt Ausstellungen moderner Kunst.
Dresdens historischer Kern ist ein Glanzlicht deutscher Geschichte - ein Bummel zwischen all den geschichtsträchtigen Bauwerken, dem Rathaus, dem Landtag, sowie der Prager Straße mit ihren vielen Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten hinterlassen eindrucksvolle Augenblicke.
Am rechten Elbufer befindet sich Dresdens Neustadt mit ihren Bezirken. Immer im Schatten der dominierenden Altstadt stehend, existierte sie schon um das Jahr 1400. Dabei unterscheiden die Bürger die "Innere Neustadt", mit ihrem barocken Kern aus Neustädter Markt, der Königstraße, dem Regierungsviertel am Königsufer und dem sächsischen Finanzministerium; von der "äußeren Neustadt", eine mit engen Gassen durchzogene Wohngegend aus gut erhaltenen Altbauten. Die Ausgehmöglichkeiten sind hier vielfältig, ebenso das Angebot für ausgiebige Shoppingtouren.
Dresden erleben bedeutet sich auf eine glanzvolle Reise zu begeben. Sehenswerte Architektur und andere attraktive Ausflugsziele machen an den Toren der Stadtgrenze jedoch nicht Halt, es lohnen daher immer auch kleine Abstecher in die Umgebung. Die Stadt Radebeul mutet reizvoll mediterran an, Meißen als Porzellanstadt ist stets eine Reise wert. Moritzburg zeigt sein schönes Wasserschloss, Großsedlitz das Schloss Weesenstein, Pirna in der Sächsischen Schweiz sein Blütenschloss, unweit auch die Festung Königstein sowie der Basteifelsen, Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz. Nahe gelegen ist auch das Erzgebirge, im Winter bringen die ansässigen Schnitzereien ihren schönsten Weihnachtsschmuck hervor.
Dresden ist ein Zentrum des einstigen königlichen Handelsweges Via Regia. Die heutige Kulturstraße des Europarates ist Europas älteste, ja sogar längste Ost-West-Verbindung. Auf ihren Spuren zu wandeln ist ein ganz besonderer Tipp, weil ein ebenfalls lohnendes Erlebnis.
Vor den Toren Dresdens befinden sich allerlei Berauschendes und Betörendes, vor allem landschaftliche Höhepunkte des sächsischen Freistaates sind es, wie das Sächsische Elbland, die Oberlausitz, das Burgen- und Heideland oder das Vogtland - sie alle runden einen würdigen Dresden-Aufenthalt ab.