Neuseenland

Seit Ende des 20. Jahrhunderts viele der rund um Leipzig bestehenden Braunkohletagebaue stillgelegt wurden, wurden und werden die Tagebaurestlöcher rekultiviert und renaturiert. Gewässer entstanden nach der Flutung. Einige Seen sind bereits komplett gefüllt und dienen Erholungszwecken und dem Hochwasserschutz. Andere sollen ganz dem Naturschutz vorbehalten sein. Der Seenverbund des Leipziger Neuseenlandes soll einmal eine Wasserfläche von insgesamt etwa 70 km² einnehmen. Einige der Seen sind mittels Kanälen verbunden.

Das überdimensionale Projekt Leipziger Neuseenland wurde u.a. für die Bewerbung der Olympischen Spiele 2012 gerüstet und sollte als Austragungsort für Ruderwettkämpfe und andere genutzt werden.

Das Gelände beinhaltet folgende Seen:

Name	Endgültige Größe	Flutungsende	Nutzung
Bockwitzer See	170 ha	2005	überwiegend für Naturschutz vorbehalten, Strände geplant
Cospudener See	436 ha	2000	Wassersport und Freizeitzentrum
Domsener See	920 ha	2046	noch keine Planungen
Groitzscher See	869 ha	2060	Landschaftssee, Naherholung (geplant)
Hainer See	387 ha	2007	Wassersport und Freizeitzentrum
Harthsee	65 ha	1995	Badesee, Gastronomie, Campingplatz
Haselbacher See	335 ha	2002	Wassersport, Badesee
Haubitzer See	160 ha	2007	Wassersport und Freizeitzentrum
Kahnsdorfer See	112 ha	2007	Naturschutz
Kulkwitzer See	170 ha	1987	Wassersport und Freizeitzentrum
Markkleeberger See	252 ha	2006	Wassersport und Freizeitzentrum
Pereser See	699 ha	2051	Landschaftssee, Naherholung (geplant)
Schladitzer See	220 ha	2012	Wassersport und Freizeitzentrum
Schwerzauer See	840 ha	2060
Speicherbecken Borna	265 ha	1980	Hochwasserschutz, Fischzucht, Naturschutz, Naturstrände
Speicherbecken Witznitz	236 ha	1954	Speichersee
Störmthaler See	730 ha	2011	Touristik, Wassersport, Naturschutz, Kunstprojekte, Festivals
Werbener See	80 ha	2000	Badesee, Angelrevier
Zwenkauer See	970 ha	2015	Freizeit und Erholung, Natur- und Hochwasserschutz

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