Sachsens Schlösserwelt
Historische Bauten abseits der Touristenpfade im Sächsischen Elbland
Einige davon wollen wir hier kurz vorstellen.
Schloss Hartenfels in Torgau
Das größte vollständig erhaltene Schloss der Frührenaissance Deutschlands wurde im 15. und 16. Jahrhundert erbaut. Besonders markant ist der ca. 20 Meter hohe Wendelstein, eine freitragende steinerne Wendeltreppe. Die Schlosskirche gilt als der erste protestantische Kirchenneubau. Sie wurde 1544 noch von Martin Luther persönlich eingeweiht.
Heute ist Schloss Hartenfels Museum und Sitz der Kreisverwaltung Nordsachsen. Auch heute wird die bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende Tradition der Bärenhaltung im Burggraben fortgeführt.
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Schloss Triestewitz
Nordwestlich von Arzberg befindet sich Schloss Triestewitz im gleichnamigen Ort. Die Geschichte des Rittergutes reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück. Im 16. Jahrhundert wurde der Besitz umgebaut, im 30-jährigen Krieg stark beschädigt und brannte 1758 ab. Einige Jahre später erfolgte der Wiederaufbau in der heutigen Form. Von 1790 bis 1945 ist Familie von Stammer Eigentümer des Schlosses.
Seit 1995 befindet sich Schloss Triestewitz wieder im Privatbesitz. Es wurde umfangreich restauriert und seit 1999 dient das Schloss als Hotel.
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Herrenhaus Kamitz
Das Rittergut Kamitz befindet sich südlich des Gestütes Graditz in Ostelbien. Die Ursprünge des Gutes gehen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Das Herrenhaus wurde 1890 errichtet und Ende der 1930iger Jahre renoviert.
Heute befindet sich das Herrenhaus in Privatbesitz.
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Herrenhaus Kathewitz
Das Herrenhaus Kathewitz findet man im Dörfchen Kathewitz nahe Arzberg. Erbaut wurde es im Jahre 1912.
Ab 1952 diente es als Kinderheim und verfiel zusehens. Seit 1990 ist das Herrenhaus in Privatbesitz und verfällt weiter.
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Schloss Pülswerda
Das kleine Dorf Pülswerde, rechtselbig gelegen, ist ein Ortsteil von Arzberg.
Das Schloss wurde im Jahre 1767 von Curt Gottlob Graf von Seydewitz errichtet. 1841 bis 1842 setzte Fürst Hermann von Pückler-Muskau einige seiner Ideen im Schlosspark um. Zwischen 1884 und 1905 wird das Schloss umfassend umgebaut. Nach dem 2. Weltkrieg verfiel das Gebäude.
Nach 1990 wurde Schloss Pülswerda restauriert und dient heute als Hotel.
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Rittergut Adelwitz
Mitte des 16. Jahrhunderts entstand das Rittergut Adelwitz aus 5 Bauernhöfen.
1945 wurde das Gut von sowjetischen Truppen besetzt und diente bis 1947 als Militärkommandatur. Danach wurden Umsiedlerfamilien im Gut untergebracht.
Nach 1990 gelange das Rittergut in Privatbesitz und es entstand ein Hotel mit Restaurant. Momentan (2017) steht das Rittergut zum Verkauf.
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Schloss Zabeltitz
Bereits 1207 wurde der Sitz der Herren von Zabeltitz erstmalig erwähnt. Die ursprüngliche Wasserburg wurde um 1560 mit einem Renaissanceschloss überbaut. Zwischen 1728 und 1730 erfolgte dann der Umbau zu einem barocken Palais.
Ende ds 16. Jahrhunderts entstand auf dem Gelände ein langgestrecktes Gebäude mit Treppenturm, welches heute als "Altes Schloss" bezeichnet wird.
1770 wurde ein englischer Landschaftspark mit Teich und einer Insel angelegt. Dieser ist zusammen mit dem Schlosspark und den Lindenalleen heute frei zugänglich.
Das barocke Schloss wird heute als Veranstaltungsort genutzt. Im Alten Schloss sind Arztpraxis, Zahnarztpraxis, Standesamt, Fremdenverkehrsamt und Wohnungen untergebracht.
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Schloss Glaubitz
Auf dem Gelände des ehemaligen Rittergutes entstand von 1715 bis 32 ein Herrenhaus nebst Wirtschaftsgebäuden. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Gebäude als Schloss umgebaut und um 1909 der Schlossturm errichtet.
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Schloss Cavertitz
Cavertitz liegt am Rande der Dahlener Heide in der Nähe von Strehla, Oschatz und Dahlen. Das Schlossgebäude wurde 1906 im Jugendstil errichtet. Zum Schloss gehört ein Landschaftspark.
Nach 1945 wurde es zur Schule umfunktioniert und dient noch heute diesem Zweck.
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Schloss Borna
Schloss Borna, zwischen Riesa und Oschatz gelegen, dient heute als Unterkunft der Jugendhilfe.
Das Schlossgebäude entstand 1878 in seiner heutigen Form auf den Grundmauern einer Wasserburg.
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Herrenhaus Altoschatz
Das Herrenhaus Altoschatz wurde im 18 Jahrhundert im Barockstil erbaut und Anfang des 20. Jahrhunderts im Jugenstil umgebaut. Im Jahre 2016 stand es leer.
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Schloss Leuben
Inmitten eines im französischen Stil gestalteten Parks in Leuben, einem Ortsteil von Oschatz, liegt Schloss Leuben. Schon seit 1445 gab es hier eine Wasserburg, auf deren Grundmauern 1737 bis 1740 ein barockes Landschloss unter der Regie des Dresdner Hofmaurermeisters Andreas Adam errichtet. Nach der Enteignung 1945 wurde das Schloss als Flüchtlingsunterkunft und später als Schule genutzt. Seit 1974 stand es leer und verfiel. Seit 2004 kümmert sich der Leubener Schlossverein um das historische Gebäude.
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Schloss Hof
Das Schloss Hof bei Oschatz wurde im Barockstil errichtet. Zum Rittergut gehört ein 3,5 ha großer Park. Das Schloss ist teilweise saniert. Der zugehörige Park erhielt im Rahmen der Landesgartenschau 2006 in Oschatz diverse Pflegemaßnahmen.
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Schloss Schleinitz
Etwa 5 km südlich von Lommatzsch entstand anfangs des 16. Jahrhunderts das spätgotische Wasserschloss Schleinitz. Seit 1781 führt eine steinerne Brücke über den ehemaligen Wassergraben des Schlosses.
Nach 1945 waren hier der Rat der Gemeinde und die LPG-Leitung einquartiert. Ab 1990 stand das Schloss leer. 1992 wurde ein Förderverein gegründet und mit EU-Fördermitteln wurde das Schloss schrittweise saniert.
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Schloss Strießen
Das Schloss Strießen befindet sich im Ortsteil Strießen der Gemeinde Priestewitz.
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Schloss Hirschstein
Zwischen Riesa und Meissen gelegen, thront das Schloss auf einem Felsen über der Elbe.
Aus einer Burganlage entstand im 16. Jahrhundert das Schloss Hirschstein. Im 17. Jahrhundert wurde es erweitert. Im 2. Weltkrieg wurde hier u.a. der belgische König Leopold III. interniert. Nach dem Krieg wurde es als Lazarett, Kindererholungsheim, Sanatorium und Reha-Klinik genutzt.
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Schloss Oberau
Schon 1294 wurde hier ein Wehrturm incl. Wassergraben errichtet. Diese wurde 1550 um einen Neubau Neubau im Stil der Renaissance ergänzt. Ende des 16. Jahrhunderts wurde das Gebäude zum Renaissanceschloss umgebaut. Im 19. Jahrhundert gab es weitere Umbauten. Unter anderem entstand der Nordostflügel.
Bereits 1936 wurde das Wasserschloss Oberau unter Denkmalschutz gestellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Vertriebene im Schloss untergebracht.
Ab 1994 wird das bis dahin verfallene Schloss restauriert. Das Dach und der Schlossteich wurden bereits saniert. Der Förderverein Wasserschloss Oberau bietet Führungen im Schlossareal an.
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Schloss Schieritz
Karte Mehr InfoSchloss Seußlitz
Direkt am Elberadweg gelegen, zieht das Barockschloss Seußlitz zahlreiche Ausflügler an. Es wurde im 18. Jahrhundert auf den Grundmauern eines seit dem 13. Jahrhundert bestehenden Klosters errichtet. Die kleine Schlosskirche wurde von George Bähr erbaut. Eine Besichtigung der Kirche ist möglich. Das Schloss diente von 1945 bis 2000 unter anderem als Feierabendheim. Neuer Eigentümer ist ein Münchner Architekt. Der Innenhof und der Schlossgarten sind frei zugänglich.
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Schloss Proschwitz
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Proschwitzer Barockschloss errichtet. Verschiedene Besitzer residierten hier bis Anfang 20. Jahrhundert. Dann gelangte das Schloss in den Besitz von Clemens Reichsgraf zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld. Dieser ließ es ab 1914 restaurieren.
Nach 1945 und der entschädigunglosen Enteignung der Familie diente das Schloss als Lungenheilanstalt und Reha-Zentrum. 1996 kaufte Georg Prinz zur Lippe das Schloss seiner Eltern zurück, nachdem es bereits die früher im Familienbesitz befindlichen Weinberge zurückgekauft hatte. Heute dient es als Veranstaltungsort für kulturelle und gastronomische Events.
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Albrechtsburg Meißen
Die Ursprünge der Burg Misni gehen bis in die Zeit um 930 zurück. Sie entstand auf einem Felsen an der Elbe nahe der Mündung des Flüsschens Triebisch. Hier residierte der Herrscher der Markgrafschaft Meißen, welche 950 von Kaiser Otto I. gegründet wurde.
Zwischen 1471 und 1524 entstand auf dem Burgberg ein spätgotischer Schlossbau, die Albrechtsburg. Ernst und Albrecht von Wettin beauftragten den Bau als Verwaltungs-zentrum und Wohnschloss - das erste Schloss der deutschen Baugeschichte.
Im Jahre 1710 entstand auf der Albrechtsburg auf Geheiß Augusts des Starken die erste deutsche Porzellanmanufaktur. Produziert wurde hier bis 1863.
Ab 1864 wurde mit der Instandsetzung der Albrechtsburg begonnen und 1881 als Gedenkstätte sächsicher Geschichte eröffnet.
Heute gehört die Albrechtsburg zum Staatsbetrieb "Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen".
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Schloss Siebeneichen
Mitte des 16. Jahrhunderts wurde südlich von Meißen der Renaissanceschlossbau hoch über dem Elbtal gegenüber dem Spaargebirge errichtet.
Heute dient das Schloss als Sitz der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung.
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Schloss Batzdorf
Die Ursprünge von Schloss Batzdorf gehen auf romanische Architektur zurück. Die heutige Anlage mit Herrenhaus, Saalbau und Kapelle entstand durch Umbauten im 16. und 17. Jahrhundert.
Heute gehört das Schloss einem Verein und dient zum Teil Wohnzwecken. Das kleine Dörfchen Batzdorf gehört zur Gemeinde Klipphausen südlich von Meißen.
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Schloss Scharfenberg
Die Geschichte von Schloss Scharfenberg reich bis in die Jahre um 1200 zurück. Urkundlich wurde es 1227 erstmals erwähnt. Zunächst war das Schloss im Besitz der Meißner Bischöfe und von 1403 bis 1941 im Besitz derer von Miltitz. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg im Renaissancestil umgebaut.
Heute befindet sich das Schloss im unteren Teil des Ortes Scharfenberg in Privatbesitz und wird schrittweise renoviert.
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Schloss Nossen
Schon seit dem 12. Jahrhundert gab es auf dem Felsvorsprung über dem Tal der Freiberger Mulde eine Burg. Diese war nach mehrmaligem Wechsel der Besitzer von 1436 bis 1540 im Besitz der Zisterzienser von Kloster Altzella. Danach ging die Burg in den Besitz von Kurfürst August über, der sie als Schloss umbauen ließ. Das Schloss wurde als Jagd- und Reiselager genutzt und weiter ausgebaut.
Seit Beginn der 1980er Jahre wird das Schloss umfassend saniert und rekonstruiert. Seit 1994 gehört es dem Freistaat Sachsen.
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Schloss Reinsberg
Hoch über der Bobritzsch im Landkreis Mittelsachsen liegt Schloss Reinsberg. Über die Entstehung ist kaum etwas bekannt. Ursprünge reichen jedoch bis ins 15. Jahrhundert zurück. Fast 500 Jahre bewohnte Familie von Schönberg das Schloss reinsberg.
Zu DDR-Zeiten diente es dem Kombinat Schwarze Pumpe als Ferienheim. Seit den 1990iger Jahren ist es in Privatbesitz.
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Schloss Wackerbarth Radebeul
Der barocke Adels- und Landsitz Schloss Wackerbarth oder auch Wackerbarths Ruh’ ist ein von Weinbergen umgebenes Barockschloss im Radebeuler Stadtteil Niederlößnitz an der Straße nach Meißen. Erbaut wurde Schloss Wackerbarth zwischen 1727 und 1730. Heute dient es als Sitz des Sächsischen Staatsweingutes.
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